1250 Jahre Plankstadt

Die Gemeinde Plankstadt wird 2021 ein besonderes Jubiläum begehen: Seit 1250 Jahren gibt es die Gemeinde in der Nähe von Heidelberg schon. Damit zählt sie zu den ältesten Gemeinden in Baden-Württemberg.

Um die 1250-Jahr-Feierlichkeiten erfolgreich zu begehen, macht sich die Gemeindeverwaltung mit ihren Bürgerinnen und Bürgern bereits heute auf den Weg, gemeinsame Veranstaltungen und Aktivitäten zu planen. Im Rahmen eines Vereinsworkshops am 11.10.18 konnten bereits viele Projektideen gesammelt und ein erster Rahmen erstellt werden. Dabei war es vielen Vereinsvertreterinnen und -vertretern wichtig, dass beim Jubiläum die Geschichte der Gemeinde und ihre Besonderheiten zur Geltung kommen. Außerdem soll für jede Alters- und Bevölkerungsgruppe etwas dabei sein.

Aufbauend auf dem ersten Workshop wird in den kommenden Monaten eine Veranstaltung für die breite Bevölkerung stattfinden. Hier wird es darum gehen, weitere Ideen zu sammeln, aber vor allem Mitstreiter für die vielen Aktivitäten zu gewinnen.

Im Auftrag der Gemeindeverwaltung ist HIT mit der Konzeption und Moderation der Workshops betraut.

Zukunft der Bäder: Bürgerbeteiligung in Metzingen hat Modellcharakter

Über ein halbes Jahr ist vergangen, seit im Oktober 2017 der Bürgerdialog zur Zukunft der Metzinger Schwimmbäder gestartet wurde. Nun hat sich der Gemeinderat für die Errichtung eines neuen Kombibads auf dem Bongertwasen ausgesprochen hat. Damit folgten die Gemeinderäte den Vorschlägen, die die Einwohner-Vertretung zu Jahresbeginn im Rahmen zweier Konsensuskonferenzen ausgearbeitet hatte. Das von der HIT in Zusammenarbeit mit Ute Kinn von der Gesellschaft für intelligente Projektsteuerung (GRiPS) konzipierte „Metzinger Modell“ erweist sich im Endergebnis als großartiger und für weitere Projekte wegweisender Erfolg.

Metzinger Modell – was hat es damit auf sich?

Drei große Etappen hatten die Metzinger zu bewältigen, bevor der Gemeinderat seine Entscheidung zugunsten eines von drei möglichen Plänen für die zukünftige Gestaltung der Metzinger Badelandschaft fällen konnte. Den Anfang bildete wie so oft bei Beteiligungsprozessen der HIT eine Auftaktveranstaltung vor Ort. Wie an dieser Stelle bereits ausführlich berichtet, fanden sich am 25. Oktober 2017 mehr als 150 Einwohner in der Stadthalle ein, um sich intensiv mit den Planunge zu den Metzinger Bädern und dem daran anschließenden Beteiligungsprozess zu informieren und erste Ideen und Argumente zu den drei Standortvarianten einzubringen.

Am gleichen Tag ging dann das das Beteiligungsportal www.metzingerbaeder.de online. Hier wurden nicht nur die im Rahmen der Auftaktveranstaltung erarbeiteten Ideen aufbereitet und öffentlich gemacht – die Metzinger hatten vielmehr bis Ende des Jahres die Gelegenheit, neue Vorschlägen und Pro-/Contra-Argumente zu den drei Standortvarianten zu nennen und damit den Beteiligungsprozess zusätzlich zu beschleunigen. Die Intensität der Beteiligung überraschte nicht nur das erfahrene HIT-Team. Durch mehr als 800 Beiträge, allenvoran von zahlreichen Kindern und Jugendlichen, war die Beteiligung zur Zukunft der Bäder bereits zu diesem Zeitpunk ein enormer Erfolg. Nicht zuletzt aus diesem Grund wurde die Online-Beteiligungsphase bis Ende Januar verlängert.

Mit den Konsensuskonferenzen im Februar und März trat der Bürgerdialog in die dritte Phase ein. Im Vorfeld der zwei Veranstaltungen waren 20 Bürger per Losverfahren ausgewählt worden, um unter der Leitung von Ute Kinn gemeinsam mit Sachverständigen auf Grundlage der drei Standortvarianten sowie den Ideen und Beiträgen aus der Onlinebeteiligung eine Wahlempfehlung für den Gemeinderat zu erarbeiten. Nach ausfürhlichen Beratungen einigten sich die Bürger auf die Variante Nr. 2 – der Neubau eines kombinierten Frei- und Hallenbads auf dem Bongertwasen.

Mitte Mai war dann der Gemeinderat an der Reihe. In öffentlicher Sitzung entschieden sich 21 von 24 anwesenden Gemeinderäten für die Vorschläge der Konferenzteilnehmer. Dem Bau eines Kombibads auf dem Bongertwassen steht somit nichts mehr im Wege. Doch ein Ende der Bürgerbeteiligung in Metzingen ist damit noch lange nicht in Sicht. Schon bald soll es mit einem zweiten Beteiligungsprozess unter Leitung der HIT weitergehen. Dabei steht dann die Frage im Mittelpunkt, wie das neue Kombibad im Detail aussehen soll.

Human IT goes KI

Nach dem erfolgreichen Kickoff im vergangenen Herbst geht die Organisation des zweiten Kongresses „KI und Ethik“ langsam in die heiße Phase. Dieser wird am 23./24.11.18 als Stuttgarter Zukunftskongress unter dem Motto „Mensch bleiben im Maschinenraum“ stattfinden. Veranstalter sind die Giordano-Bruno-Stiftung, die Integrata Stiftung, das Weltethos-Institut Tübingen sowie der Ethikverband der deutschen Wirtschaft. Die HIT ist mit allen Dingen rund um die Organisation der Veranstaltung beauftragt (u.a. Marketing, Sponsoren, Betreuung der Teilnehmenden und Referenten, Technik, Catering, etc.).

Wir freuen uns, viele hochkarätige Referentinnen und Referenten gewonnen zu haben, u.a. Prof. Eric Hilgendorf (Uni Würzburg), Prof. Stephan Heinemann (Uni Essen), Dr. Constanze Kurz (Chaos Computer Club), Guido Wagner (SAP) sowie Dr. Anna Christmann (MdB). Entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum. Dieses reicht von  KI in Suchmaschinen, bei der Pflege und in der Medizin über autonomes Fahren, Arbeit 4.0, neue Lernmethoden und vieles weitere mehr.

Der Tisch ist also gedeckt und wir sind uns sicher, dass für jede und jeden spannende Vorträge und Workshops dabei sind. Sie möchten auch teilnehmen? Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter www.stuttgarter-zukunftssymposium.de oder auf Facebook unter https://www.facebook.com/Humanithesia.

Riedlingen und das Stadthallenareal: Bürgerbefragung wird zu großem Erfolg

Was macht wir mit dem Stadthallenarel? Diese Frage beschäftigt die Stadt Riedlingen am Südrand der Schwäbischen Alb schon seit einigen Jahren. Seit Herbst 2017 sind wir von der Human IT Service GmbH (HIT) mit im Boot, um die Planungen zur zukünftigen Ausgestaltung des am Donauufer jenseits der Altstadt gelegenen Stadthallenareals zu begleiten und die Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess einzubinden. (Hier geht es zur Seite des Bürgerdialogs)

Auf der Basis verschiedener städtebaulicher Entwürfe des Planungsbüros Sieber aus Lindau hatten sich mehrere Investoren mit Realisierungskonzepten bei der Stadt beworben. Der Gemeinderat hat drei Firmen ausgewählt, die ihre Konzepte daraufhin weiter ausgearbeitet haben. Diese Konzepte dienen als Basis der Bürgerbeteiligung. Allerdings sollen auch grundsätzliche Fragen gemeinsam diskutiert werden.

Bürgerbefragung: Große Teilnahmebereitschaft

Im Zentrum der Beteiligung stand ein von der HIT gemeinsam mit den städtischen Vertretern entworfener Fragebogen. Dieser sollte dazu dienen, die Wünsche und Vorstellungen der Riedlingerinnen und Riedlinger bei der Ausgestaltung des Stadthallenareals möglichst detailliert einzufangen und in die Planungen zu integrieren. Vom 13.12.2017 bis zum 15.01.2018 hatten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, den Fragebogen online auszufüllen oder herunterzuladen und im Rathaus abzugeben. Insgesamt nahmen über 750 Einwohner an der Bürgerbefragung teil. Gleichzeitig ging Mitte Dezember der Diskussionskreis auf der HIT-eigenen Beteiligungsplattform Polit@ktiv online. Hier boten die Pinwand und das Forum die Möglichkeit, Fragen zum Planungsprozess zu stellen, Anliegen zu diskutieren oder sich über den Ablauf des Bürgerdialogs zu informieren.

Die Ergebnisse der Bürgerbefragung wurden schließlich am 19.02.2018 im Rahmen einer Bürgerversammlung im Riedlinger Rathaus vorgestellt. Unsere Geschäftsführerin Anni Schlumberger übernahm die Moderation der Veranstaltung. In einem Punkt war sich ein Großteil der Befragten einig gewesen: das Stadthallenareal solle nicht so bleiben wie es ist. Als wichtigste der gewünschten Neuerungen wurden eine neue Stadthalle, ein Hotel, eine Vielzahl an neuen Parkplätzen und die Ansiedlung von Fachmärkten genannt. Grundsätzlich wurde die Befragung von den Teilnehmern als großartige Partizipationsmöglichkeit aufgefasst. Auch Bürgermeister Marcus Schafft äußerte sich positiv: Die Bürgerbefragung sei ein wichtiger Baustein, auf Grundlage dessen der Gemeinderat nun einen Abwägungsprozess zur Gestaltung des Stadthallenareals starten kann.

Bürgerversammlung bietet muntere Diskussionen

Neben der Information zu den Ergebnissen der Bürgerbefragung stand die Veranstaltung jedoch auch im Zeichen des Dialogs mit der Einwohnerschaft. Nach Abschluss des Informationsteils versammelten sich Bürgerinnen und Bürgern mit Experten und Entscheidungsträgern an mehreren Tischgruppen, um über die wesentlichen Themen im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Stadthallenarelas zu diskutieren. Die zahlreichen Ideen und Anmerkungen der Teilnehmer wurden auf Pinnwänden gesammelt. Zumindest eines stand nach der fast dreistündigen Veranstaltung fest: Angesichts des enormen Interesses seitens der Einwohner und ihrer engagierten Diskussion ist die Bürgerbeteiligung in Riedlingen bereits jetzt ein großer Erfolg.

Expertenforum Bürgerbeteiligung: Das erwartet unsere Gäste dieses Jahr!

Am kommenden Freitag, 09.03.2018, veranstaltet die Human IT Service GmbH (HIT) im Auftrag der Integrata-Stiftung das alljährliche Expertenforum Bürgerbeteiligung. Dieses Mal dreht sich alles um das Thema „Stadt der Zukunft“. Einen ganzen Tag lang diskutieren kommunale Vertreter und Interessierte mit Experten aus Wissenschaft und Praxis in Tübingen zur Frage, wie sich Kommunen fit für die Herausforderungen der Zukunft machen.

Wie reagieren Städte und Gemeinden auf das Phänomen einer zunehmend alternden Gesellschaft? Wie können angesichts des voranschreitenden Klimawandels die Weichen für grüne und zukunftsfähige Mobilitätsformen gesetzt werden? Wie verändert sich der kommunale Alltag durch die Auswirkungen der Digitalisierung? Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen des diesjährigen Expertenforums gestellt. Unsere Gäste erwartet ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm, durch das sie von unseren Mitarbeitern und Moderatoren Anni Schlumberger und Sascha Blättermann begleitet werden.

Spannende Gäste – mehr Diskussion als je zuvor

Den Anfang des diesjährigen Expertenforums macht Jens Hasse vom Deutschen Institut für Urbanistik. In seiner Keynot präsentiert er die Kernfragen, die im Rahmen der Auseinandersetzung mit dem Thema „Stadt der Zukunft“ aufgeworfen werden müssen. Danach folgt eine einstündige Workshopphase, zu der wir fünf verschiedene Experten gewinnen konnten. Prof. Dr. Franz Pesch vom Planungsbüro Pesch und Partner diskutiert mit den Teilnehmern zum Thema „Nachhaltige Stadtplanung“. Wolfgang Wähnke von der Bertelsmann Stiftung beschäftig sich mit dem Problem „Demographischer Wandel“. Das Thema „Zukunftsfähige Mobilität“ steht im Vordergrund des Workshops von Dr. Marco Sonnberger und Nora Fanderl (Universität Stuttgart/Frauhofer Institute for Industrial Engineering). Michael Hoppe von Kommune.digital wiederum nimmt das weite Feld der „Digitalisierung in der Kommune“ in den Blick.

Basar und Podium: Unsere bewährten Formate

Am Nachmittag findet im Rahmen des Expertenforums der alljährliche Basar der Erfahrungen statt. Aussteller aus unterschiedlichen Projekten und Initiativen bringen den Gästen anhand von Beispielen aus der kommunalen Praxis das Thema „Stadt der Zukunft“ näher. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Podiumsdiskussion unter dem Thema „Wie viel Zukunft passt in den kommunalen Alltag?“. Mit dabei sind unter anderem Prof. Dr. Daniela Winkler von der Universität Stuttgart sowie die Journalistin Karin Kontny. Erstmals in der Geschichte des Expertenforums streamen wir die Podiumsdiskussion ab circa 15:45 Uhr live bei Facebook.

Sind Sie an einer Teilnahme interessiert? Mehr Informationen zum Expertenforum Bürgerbeteiligung 2018 und zum Anmeldeverfahren finden Sie hier.

Wir freuen uns auf Sie!