Endspurt zur Beteiligungsphase 1 in Metzingen zum Mobilitätsentwicklungskonzept (MEK)

Jetzt noch abstimmen via Insta, online oder per Postkarte 

Vorschläge fürs Mobilitätsentwicklungskonzept in Metzingen (MEK) können noch bis Jahresende über die Online-Plattform www.metzingen-mobil.de sowie über Postkarten abgegeben werden. Außerdem wird es am 29. Dezember eine Instagram-Beteiligung geben. Über den städtischen Instagram-Auftritt können alle direkt ihre Ideen zum MEK einreichen.

(Bild von der Auftaktveranstaltung am 05.10.2023)

Viele Metzingerinnen und Metzinger zeigen seit der Auftaktveranstaltung, Anfang Oktober großes Interesse an der Mobilitätsentwicklung und brachten sich auf unterschiedliche Weise mit ein.

Im Bereich des Radverkehrs kamen sogar übermäßig viele Vorschläge, beispielsweise abschließbare Fahrradabstellmöglichkeiten, Erneuerung bestehender Radwege oder auch zusätzliche Fahrradschutzstreifen. Bei der Jugendbeteiligung im November zeigte sich zudem, dass die junge Generation, neben der Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur, den Fokus besonders auf den öffentlichen Nahverkehr legt. Die alternative Mobilität steht außerdem ganz oben auf der Liste der Vorschläge sowie die Barrierefreiheit.

Bis 31. Dezember kann noch via Instagram, über die Online-Plattform www.metzingen-mobil.de und über Postkarten mitgemacht werden. Diese liegen im Rathaus Metzingen aus und können noch bis Freitag zu den üblichen Öffnungszeiten abgeholt und nach Ausfüllung wieder abgegeben werden.

Alle Beiträge, sowohl digital als auch in Papierform, werden im neuen Jahr auf der Online-Plattform transparent dargestellt. Im Frühjahr 2024 sind weitere vertiefende Themenworkshops geplant. Die Ergebnisse werden im Gemeinderat öffentlich vorgestellt.

Um die Verkehrsbedingungen in Metzingen, in den Teilorten und die Verbindungen mit dem Umland besser für alle Verkehrsteilnehmenden gestalten zu können, hatte der Gemeinderat Metzingen die Erarbeitung eines Mobilitätsentwicklungskonzepts (MEK) beschlossen. Im Sommer stimmte der Gemeinderat der Form und dem Zeitplan für die Bürgerbeteiligung zu.

Bürgerworkshops, Ortsbegehungen und Online-Beteiligung im Herbst

Auf einen Herbst voller spannender Projekte und interessanter Begegnungen darf das HIT-Team zurückblicken. Ob Ostfildern, Heidelberg, Metzingen, Aldingen, Reutlingen oder Kirchentellinsfurt: es gab vielerorts Grund, Bürgerinnen und Bürger an der Weiterentwicklung ihrer Kommune zu beteiligen.

In Ostfildern wurde die Parksiedlung in das städtebauliche Sanierungsprogramm aufgenommen. Im ersten Schritt steht nun die Aufwertung des zentralen Quartiersplatzes an, der weder in Gestaltung noch Funktion heutigen oder gar zukünftigen Anforderungen entspricht. Hier gilt es, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, da sind sich alle Bewohnerinnen und Bewohner einig. Nur: dürfen zu diesem Zweck z.B. Parkplätze wegfallen – und wenn ja, wie viele? Mehr unter: https://parksiedlung-gestalten.de

Die Stadt Metzingen erarbeitet ein Mobilitätsentwicklungskonzept (MEK). Neben fachlicher Expertise sollen hier auch Anregungen aus der Bürgerschaft in die Erstellung einfließen. Im Rahmen einer breiten Beteiligung werden derzeit Ideen und Anliegen gesammelt, bei einer Auftaktveranstaltung im Oktober, über Beteiligungspostkarten, eine Jugendbeteiligungsveranstaltung und natürlich direkt über die interaktive Pinnwand oder Karte auf der begleitenden Online-Plattform. Mehr unter https://metzingen-mobil.de

In Reutlingen plant, ein Logistikterminal aufzubauen, um mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu bringen. Bevor die konkreten Planungen starten, wurden Bürgerinnen und Bürger – insbesondere Anwohnerinnen und Anwohner – ausführlich informiert und um Rückmeldungen gebeten. HIT durfte den spannenden Prozess gemeinsam mit dem Büro ufit begleiten.

In der Heidelberger Weststadt übernimmt der Wilhelmsplatz die Funktion eines öffentlichen Wohnzimmers für viele, die hier leben. Hier gilt es, den Platz behutsam aufzuwerten, um den Charakter zu erhalten, aber dennoch die Funktionalität zu stärken. Dabei müssen unterschiedliche, z.T. auch gegenläufige Interessen unter einen Hut gebracht werden. Neben einer Jugendumfrage wurden die Anregungen der Bürgerschaft in Form eines Outdoor-Bürgerworkshops gesammelt und ausgetauscht.

Weitere Projekte (Auswahl)

In Alldingen galt es, eine durchaus lebhafte Bürgerversammlung zu aktuellen Themen der Ortsentwicklung zu moderieren. In Kirchentellinsfurt wird derzeit ein integriertes Quartierskonzept erstellt. Gemeinsam mit ufit ist HIT hier für die begleitende Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Ebenfalls gemeinsam mit ufit konzipierte und moderierte HIT ein zweitägiges Moderationscoaching für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ aller vier baden-württembergischen Regierungspräsidien sowie diverser Ministerien.

Auch für die Integrata Stiftung gab es genug zu tun, u.a. die Organisation und Moderation der IAK-Public-Reihe, bei der es im Herbst um das Thema „Robotik“ ging.

Erfolgreiche Jugendbeteiligung zum Mobilitätsentwicklungskonzept in Metzingen Jugend denkt in Sachen Mobilität anders

Wie sind die Menschen in der Stadt und den Teilorten unterwegs und was kann in ihren Augen verbessert werden? Zu diesen und weiteren Fragen äußerten sich jetzt die Metzinger Jugendlichen und erklärten, warum sie den Fokus anders legen als die Erwachsenen.

Um die Bedingungen für alle Verkehrsteilnehmer in und um Metzingen besser, sicherer, innovativer und umweltschonender gestalten zu können, hatte der Metzinger Gemeinderat die Erarbeitung eines Mobilitätsentwicklungskonzepts (MEK) beschlossen.

Im Sommer stimmten die Stadträtinnen und Stadträte der Form und dem Zeitplan für die Bürgerbeteiligung zu. Anfang Oktober gab es dazu eine Auftaktveranstaltung.

Ende November trafen sich Jugendliche mit Baubürgermeister Markus Haas im Familienzentrum und brachten sich mit einer Vielzahl von Ideen, Vorschlägen und Wünschen zur Mobilität in Metzingen mit ein. „Wir brauchen die Sichtweisen der jungen Menschen hier vor Ort. Denn wir möchten alle hören und die Belange von allen verbinden“, so Haas, der sich sehr über die „junge Beteiligung“ freute, wie er sagte. Zusätzlich, so erklärte er, solle die Mobilität zukunftsfähig gestaltet werden, um so einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. „Die junge Generation setzt hierbei ebenfalls andere Schwerpunkte, die wir beachten müssen“, bekräftigte der Baubürgermeister.

Die abendliche Beteiligungsveranstaltung im Familienzentrum Metzingen war in zwei Hauptphasen gegliedert.

In der ersten Phase sammelten die Jugendlichen viele Ideen in den Bereichen Fuß- und Radverkehr, im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und dem motorisierten Individualverkehr (MIV). In der zweiten Phase wurde dann konkretisiert, welche der gewünschten Maßnahmen gut zu realisieren sind.

Wie schon bei der Auftaktveranstaltung Anfang Oktober sowie bei der Onlinebeteiligung zeigte sich auch bei den Jugendlichen, dass ein Ausbau und eine Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur und des ÖPNV gewünscht sind. So fühlen sich die Jugendlichen beispielsweise bei der Radverbindung nach Glems nicht sicher, da diese nachts nicht beleuchtet ist. Auch die Stellplatzsituation für Fahrräder sei an den Schulen nicht optimal, wie die jungen Leute angaben. Momentan, so erklärten sie, würden sie ihre Pedelecs und E-Bikes nicht dort abstellen, weil sie Angst vor Beschädigungen oder Diebstahl hätten. Zusätzlich seien viele Stellplätze nicht überdacht.

Neben dem Wunsch, das Angebot an Nachtbussen auszubauen, damit die Jugendlichen abends besser ihre Freizeit gestalten können, wurde auch über den Bahnhof als zentraler Knotenpunkt diskutiert. Der Umstieg am Bahnhof vom Zug auf den Bus und sonstigen Verkehrsmitteln sei wichtig. Die Zuganbindung nach Tübingen und Reutlingen wurde als gut bewertet, die Anbindung nach Stuttgart sei hingegen insbesondere abends schlecht. Hier hätten die Jugendlichen Probleme, aus Stuttgart wieder nach Hause zu kommen.

Der Baubürgermeister verwies hier auf den grundlegenden Ausbau der ÖPNV-Verbindungen sowie auf die Vernetzung zwischen den Verkehrsmitteln: „Das ist oberstes Ziel!“

Er besprach mit den Jugendlichen die Maßnahmen im Rahmen der verkehrsrechtlichen Bedingungen sowie die finanziellen Aspekte. „Wir müssen priorisieren, denn auch unsere Mittel sind begrenzt“, so Haas. Er zeigte auf, welche Projekte momentan geplant sind und wann diese umgesetzt werden sollen.

Das Engagement der Jugendlichen lobte er. „Die Bereitschaft, sich trotz eines langen Schultages abends noch für Metzingen einzusetzen, zeigt ein großes gesellschaftliches Interesse. Das ist toll für unsere Stadt.“

Die Ergebnisse der Jugendbeteiligung sind unter www.metzingen-mobil.de veröffentlicht.

Bis Jahresende haben alle noch die Chance auf dieser Online-Plattform Impulse und Ideen zur Mobilität in Metzingen abzugeben. Auch auf Postkarten können Anregungen festgehalten werden. Die Karten liegen im Rathaus, in den Verwaltungsstellen, in der Stadtbibliothek und in der Touristinformation aus.

„Ich möchte alle hier vor Ort noch mal herzlich bitten, mitzumachen“, appelliert auch Carmen Haberstroh. „Nicht nur Einwohnerinnen und Einwohner sind gefragt, auch Menschen, die täglich in unsere Stadt kommen.“ Denn die Ideen und Sichtweisen aller seien das

Fundament des Mobilitätsentwicklungskonzeptes. „Es ist wichtig, dass wir hier ein breites Bild haben“, bekräftigt die Oberbürgermeisterin.

Alle Beiträge, sowohl digital als auch in Papierform, werden auf der Online-Plattform www.metzingen-mobil.de transparent dargestellt. Im Frühjahr 2024 sind außerdem weitere vertiefende Themenworkshops geplant. Die Ergebnisse werden im Gemeinderat öffentlich vorgestellt. Das geht nur mit einem breiten Engagement. „Dafür bedanke ich mich schon mal vorab. Und ich freue mich, wenn wir im nächsten Jahr die ersten Resultate zusammengefasst sehen können“, so Carmen Haberstroh.

Die SCIENCE & INNOVATION DAYS (SIDays) in Tübingen: Wie hängt Bürgerbeteiligung mit Resilienz zusammen?

Wir von der Human IT Service GmbH freuen uns, dass wir bei den SIDays 2023 am 08.11 & 09.11, mit einem Stand auf der „ScienceFaire“ mitwirken konnten. Die zweitägige Messe „ScienceFaire“ fand im Rahmen der SIDays in den oberen Sälen der Museumsgesellschaft in Tübingen statt.

Das Thema der diesjährigen SIDayswar „Resilienz. Gemeinsam arbeiten wir dran“. Wir haben mit unserem Stand versucht, die Frage zu beantworten, wie Bürgerbeteiligung die Resilienz stärken kann.

Beispielsweise kann die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger es ermöglichen, über Risiken und Präventionsmaßnahmen bei Krisen, wie Naturkatastrophen aufzuklären. Dies trägt zur Entwicklung von Wissen und Fähigkeiten bei, um in Krisensituationen wie Hochwasser oder Starkregen besser reagieren zu können. Auch kann dies dazu beitragen, dass Menschen Probleme selbst angehen, anstatt passiv auf Hilfe von außen zu warten.

Gemeinsam mit vielen Messebesucherinnen und Messebesuchern konnten wir ins Gespräch kommen. Viele Menschen hat das Thema Flutkatastrophen beschäftigt und wie man besser auf solche Ereignisse vorbereitet sein kann. Bürgerbeteiligung ist hier ein wichtiger Baustein. Auch berichteten viele Menschen von Ihren Erfahrungen, die sie im Bereich Bürgerbeteiligung schon gemacht haben und brachten auch Ideen für die Verbesserung ein.

Der Kontakt zu den anderen Ausstellern war sehr positiv und es gab einen tollen Austausch über die vielen verschiedenen Facetten, die das Thema Resilienz aufweist.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Organisationsteam der SIDaysTübingen. Wir freuen uns, wenn das Format in den nächsten Jahren fortgesetzt wird und nehmen gerne wieder daran teil.

#SIDays #Gemeinsam arbeiten wir dran #Bürgerbeteiligung und Resilienz #Spannender Austausch