Nur acht Monate hat es gedauert, bis die Eckdaten des Bühler Klimaschutzkonzepts feststehen. Ein wichtiger Grund hierfür war die „vorgezogene“ Öffentlichkeitsarbeit, d.h. die offene Beteiligung der Bevölkerung von Beginn an.
So soll der Klimaschutz in Bühl angepackt werden
Die Ergebnisse wurden nun im Rahmen eines Abschlussworkshops präsentiert und noch einmal zur Diskussion gestellt. Konzipiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Helmut Bauer vom ifeu-Institut, dem auch die Gesamtleitung des Prozesses obliegt.
Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Hubert Schnurr zeigte Anni Schlumberger auf, wie die Beteiligungsziele – Informieren, Interesse wecken und Aktivieren – über die Online-Plattform Polit@ktiv realisiert wurden. Neben Hintergrundinformationen über den Prozess und das Thema Klimaschutz konnten die Bürger u.a. ihr Wissen mit einem Quiz testen, Anregungen aus Unternehmenssteckbriefen und Interviews mit Bürgern mitnehmen oder sich selbst mit Ideen und Anliegen einbringen. Hier gilt es, so das Fazit, die gelegte Basis nun weiter zu pflegen und zu zeigen, dass sich das Mitmachen auch „lohnt“.
Im Anschluss erläuterte Hans Hertle vom ifeu, welche Bereiche in Bühl besonders viel Treibhausgase verursachen und wo potentielle Einsparpotentiale liegen. Dabei fiel erneut auf, dass die Klimaschutzziele nur durch gemeinsame Anstrengungen von Kommune, Bürgern und Unternehmen erreicht werden können.
Auch die Bürger waren gefragt
Zahlreiche Ideen waren in Workshops, im Rahmen der Auftaktveranstaltung und nicht zuletzt über die Online-Plattform von Polit@ktiv unter www.buehl-klimaschutz.de gesammelt worden. 13 Projekte wurden letztlich ausgesucht, die den Klimaschutz in Bühl zukünftig vorantreiben sollen. Mit dabei ist u.a. eine Klimaschule, der Ausbau der E-Mobilität („Bühl fährt Grün“) sowie die Einsetzung eines Klimarats. Viel Zustimmung war unter den Anwesenden zu vernehmen, aber auch der Wunsch nach Nachbesserung bei dem einen oder anderen Projekt.
Nun wird es darum gehen, dass Klimaschutzkonzept vollends fertig zu stellen und die Umsetzung weiter zu begleiten, zum Beispiel über eine Beteiligungsplattform für Bühl.